Seite: Thermisches Spritzen

Das Metallspritzen erfolgt mit Metallspritzpistolen, welche entweder als Flammspritzpistolen oder als Lichtbogenspritzgeräte ausgebildet sind.
Der zu verspritzende Werkstoff wird in Draht- oder Pulverform zugeführt und durch die A+S-Flamme oder durch den Lichtbogen geschmolzen.
Ein Druckluftstrahl zerstäubt den flüssigen Werkstoff und schleudert ihn auf das Werkstück.
Es findet dabei kein Verschmelzen mit dem Grundwerkstoff, sondern nur ein Verklammern statt.
Deshalb ist eine metallisch reine und möglichst raue Oberfläche des Werkstücks erforderlich.

Die Grundidee des thermischen Spritzens ist auf die Beobachtung von M.Schoop um die Jahrhundertwende zurückzuführen. Beim Schießen mit Bleikugeln prallten mehrere Geschosse gegen eine Mauer und blieben als plattgedrückte Bleimassen haften. Teilweise schlugen die Kugeln dicht nebeneinander auf und bildeten Vereinigungen, die einer Verschweißung glichen. Auf der Grundlage dieser Beobachtungen entwickelte der Schweizer Ingenieur Schoop eine Metallspritzpistole (1913), welcher der Hauptverdienst an dem Erreichen des heutigen hohen Standes und an den Erfolgen des Metallspritzverfahrens zugeschrieben wird.



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