Seite: Sauer umhüllte Elektroden

Sauer umhüllte Elektroden werden hier im Text als A-Elektroden bezeichnet.

A- Elektroden enthalten vor allem Si, Fe und Mn-Oxid als oxidierende Bestandteile und Ferromangan zur Desoxodation. Während ihres Übergangs nehmen die Schmelztropfen aus der Schlacke Sauerstoff auf.
Für A-Elektroden ist daher ein schneller, feintropfiger Werkstoffübergang mit einer dünnen Schmelze charakteristisch. Somit lassen sich hohe Abschmelzleistungen erreichen, allerdings bei eingeschränkter Spaltüberbrückbarkeit und Zwangslagenschweißbarkeit (Senkrecht- und Überkopfnähte).
Im Schweißbad kommt es zu einer Desoxidation durch Mangan das als MnO2 in die saure Schlacke geht.
Die Schweißnähte haben eine glatte bis feinschuppige Oberfläche von der sich über einen größeren Temperaturbereich amorph erstarrende Schlacke leicht entfernen lässt. A-Elektroden eignen sich daher vor allem für hohe Schweißgeschwindigkeiten und Abschmelzleistungen. Wegen ihres oxidierenden und sauren Charakters muss bei erhöhten Schwefelgehalten mit Warmrissigkeit und bei erhöhten Phosphorgehalten mit Versprödung des Schweißbads gerechnet werden.

Die Umhüllung bzw. Ummantelung dieser Schweißelektrode besteht aus Eisenoxid, Eisenmangan und Eisensilizium.
Sie zeichnen sich durch eine gute Lichtbogenstabilität aus und eignen sich darum für Wechselstrom (AC) und Gleichstrom (DC). Es wird ein hochflüssiges Schmelzbad erzeugt, welches das Schweißen in Zwangslage "nicht" möglich macht.
Des Weiteren haben diese Elektroden keine große Reinigungswirkung auf den Grundwerkstoff. Deshalb droht Rissgefahr. Die Zusammensetzung dieser Umhüllung hält keine hohen Trocknungstemperaturen aus.
Die Folge ist die Gefahr von Restfeuchtigkeit und damit verbunden sind Wasserstoffeinschlüsse in der Schweißung.



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