Seite: Pinch-Effekt

Ein für die Schutzgasschweißung und den Werkstoffübergang unverzichtbarer Effekt ist der Pincheffekt. Diese Kraft wirkt radial auf das untere, angeschmolzene Drahtende und bewirkt bei hohen Stromstärken ein Abschnüren des Tropfens. Dabei wird der Tropfen zusätzlich beschleunigt. Die Pinchkraft ist proportional zu I2, d. h. die radialeKraft, die den Tropfen abschnürt nimmt quadratisch mit der Stromstärke zu.
Zur Ablösung eines Tropfens vom Drahtende ist also ein Mindeststrom erforderlich.

Die Kräfte und Strömungen die in einem Lichtbogen herrschen sind schematisch in Bild 10 dargestellt.
Besonders wichtig für einen wirksamen Eingriff der Pinchkraft ist das Umschließen des Tropfens/unteren Drahtendes durch den Lichtbogen. Nur in diesem Bereich kann die Pinchkraft ihre tropfenabschnürende Wirkung entfalten. Der Ansatzpunkt des Lichtbogens am Drahtende ist entscheidend für das Verständnis der Tropfenablösung bei den unterschiedlichen Werkstoffübergängen.



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