Hinter dem Begriff MIG-Löten verbirgt sich ein Hartlötverfahren, das mit MIG/MAG- oder Pulse-Arc-Schutzgasschweißgeräten ausgeführt wird. Es wird zum Verbinden von beschichteten Blechen eingesetzt.
Beim MIG-Löten wird nicht der Grundwerkstoff aufgeschmolzen, sondern eine Hartlötverbindung der Werkstücke hergestellt. Als Lot werden Drähte mit niedrigen Schmelzpunkten (bei ca. 1000°C) eingesetzt.
Das Metall-Schutzgas-Löten (MSG-Löten) ist eine Alternative zum MAG-Schweißen von dünnen (s < 1,0 mm) und von beschichteten Stahlblechen, die zu Beginn der 80-er Jahre als Produktionstechnik an verzinkten Feinblechen aufgenommen wurde. Zunächst mit Schweißzusatzwerkstoffen auf CuAl-Basis, später wurde dann die Legierung CuSi3 eindeutig bevorzugt.
Das MSG-Löten unterscheidet sich vom MIG- bzw. MAG-Schweißen durch die Verwendung von Drahtelektroden auf
Kupferbasis als Zusatzwerkstoff. Dieses Verfahren wird üblicherweise in der Kurzlichtbogentechnik in sämtlichen Positionen eingesetzt. Bei den Lichtbogenlötprozessen sind üblicherweise keine Flussmittel erforderlich.