Seite: Cellulose umhüllte Elektroden

Stabelektroden dieses Typs enthalten einen großen Anteil brennbarer organischer Substanzen in der Umhüllung, insbesondere Cellulose.
Aufgrund des intensiven Lichtbogens eignen sie sich besonders für das Schweißen in Fallposition.
Sie werden oft beim Bau von Pipelines eingesetzt.

Sie enthalten einen hohen Celluloseanteil und werden mit Ferrolegierungen (Magnesium und Silizium) angereichert. Da die Ummantelung fast rückstandslos verbrennt, eignet sich diese Elektrode als einzige zum Schweißen in der Fallposition.
Beim Schweißen bildet sich wenig Schlacke. Das liegt am hohen Vergasungsgrad der Zellulose. Durch die besondere chemische Zusammensetzung der Ummantelung, entwickelt sich viel Wasserstoff.
Hierdurch wird das Schweißbad "heiß" und es wird eine beträchtliche Menge des Grundwerkstoffes aufgeschmolzen.
Bei wenig Schlackemenge im Bad hat die Schweißung einen tiefen Einbrand. Die Cellulose umhüllten Schweißelektroden besitzen hervorragende mechanischen Schweißeigenschaften.
Das Schweißbild sieht jedoch nicht so gut aus, das liegt daran, dass fast vollständig der flüssige Schutz fehlt. Der flüssige Schutz soll die Modellierung der Schmelze während der Aushärtung verhindern.
Der Lichtbogen ist recht instabil, deshalb wird in der Regel mit "umgekehrt gepoltem" Gleichstrom (DC) gearbeitet.



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