Seite: Überalterung der WEZ

Als Überalterung bezeichnet man den Härteabfall von ausscheidungsgehärteten Werkstoffen in dem Schweissbereich.

Das Ausscheidungshärten ist ein Härteverfahren, das bei nichtumwandlungsfähigen Werkstoffen oder Werkstofflegierungen zur Anwendung kommt. Ein typischer Vertreter für das Ausscheidungshärten sind Aluminiumwerkstoffe.
Zum Ausscheidungshärten wird der Werkstoff einer Wärmebehandlung unterzogen. Durch Diffusionsprozesse bilden sich Ausscheidungen im Werkstoffgefüge. Diese Ausscheidungen verspannen das metallische Gefüge bei der anschliessenden Auslagerung und es kommt es zu einem Anstieg der Festigkeits- sowie der Härtekennwerte.
Kommt ein Ausscheidungsgehärteter Werkstoff (mit seinem verspannten Gefüge) eine weitere Wärmezufuhr, so kann diese dazu führen, dass sich die verspannten Ausscheidungen im Gefüge lösen. Dieser Mechanismus geht mit einer Abnahme der Festigkeits- und Härtekennwerten einher und wird als Überalterung bezeichnet.
Überalterung darum, weil die Festigkeitsabnahme ein diffusionsgesteuerter Prozess ist und somit von der Wärmeeinbringung und der Zeitdauer derselben abhängig ist.



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