Seite: Alterung

Unter Alterung versteht man die Neigung mancher Werkstoffe, im Laufe der Zeit zu verspröden.
Die infolge der Alterung beobachtete Festigkeitszunahme und gleichzeitig starke Absenkung der Verformungsfähigkeit (Duktilität) kann unter ungünstigen Beanspruchungen zum unerwarteten Versagen des Bauteils durch Alterungsrisse oder zu Sprödbrüchen führen. Alterung bei Metallen basiert auf atomarer Wanderung (Diffusion) im Werkstoff. Elemente wie z.B. Stickstoff wandern, speziell in ferritischem Gefüge an die Korngrenzen und bilden dort Eisennitride. Die Bildung von Eisennitriden führt zur Versprödung der Korngrenzen, da keine metallische Bindung mehr vorliegt. Austenitische Gefüge sind kaum von Alterung betroffen. Grund hierfür ist die wesentlich langsamere Diffusionsgeschwindigkeit in den austenitischen kfz-Gefüge, das eine hohe Packungsdichte im Gefüge aufweist. Die Alterung von Werkstoffen ist temperatur- und zeitabhängig.



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