Seite: Zusammensetzung der Schweißelektroden

Die Zusammensetzung von Schweißelektroden hängt vom Grundwerkstoff ab. Wenn Sie Kohlenstoffstahl schweißen - was die bedeutendste Anwendung des Elektrodenschweißens ist - besteht der Kerndraht aus weichem Stahl. Hier schmilzt der Kerndraht früher ab als die Umhüllung.

Die Umhüllung der Schweißelektrode ist der wichtigste Bestandteil und erfüllt etliche Funktionen. Hauptsächlich hält sie Verunreinigungen aus der Luft vom Schweißbad fern. Zum einen wird die Atmosphäre rund um die Schmelze verdrängt und wird daher verändert. Zum anderen schmilzt die Umhüllung verzögert ab.

Somit schützt sie den Kerndraht mit dem Krater, der sich natürlich bildet. Folglich geht sie in einen flüssigen Zustand über und schwimmt auf dem Schmelzbad. Die Umhüllung beinhaltet Stoffe, die den Grundwerkstoff reinigen. Diese Stoffe können als Legierungselement der Schmelze zugeführt werden.

Die Auswahl der richtigen Umhüllung wird auf Grund der gewünschten Schweißeigenschaften getroffen, welche eine große Bedeutung hat.

Die Ummantelung kann pulverförmiges Zusatzmetall enthalten. Es erhöht die Menge des abschmelzenden Materials, folglich auch die Schweißgeschwindigkeit. Diese Zusatzwerkstoffe nennt man Hochleistungselektroden.

Die chemische Zusammensetzung hat Einfluss auf die:

- Lichtbogenstabilität
- Einbrandtiefe
- Abschmelzmenge des Zusatzwerkstoffes
- Reinheit der Schmelze


Hier die gängigsten Umhüllungstypen der Elektroden:

A sauer
C cellulose
R rutil
RR dick rutil
RC rutilcellulose
RA rutilsauer
RB rutilbasisch
B basisch



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