Seite: Rollennahtschweißen

Das Widerstandsrollennahtschweißen (Kurzform: Rollennahtschweißen RR, Ordnungsnummer 22 nach der EN ISO 4063) ist ein Widerstandsnahtschweißen, das zu den Widerstandspressschweißverfahren zählt und aus dem Widerstandspunktschweißen abgeleitet wurde. Die zum Schweißen erforderliche Kraft und der Strom werden durch Rollenelektrodenpaare, oder eine Rolle und einen Dorn oder eine Rollen- und eine Flachelektrode übertragen. Die als Rollen ausgebildeten Elektroden pressen die Bleche zusammen und leiten den Schweißstrom konzentriert in die Werkstücke. Dazu werden entsprechend ausgerüstete stationäre Schweißmaschinen verwendet.

Die verschiedenen Varianten des Rollennahtschweißens werden in der blechverarbeitenden Industrie, beim Bau kleiner Behälter, im Karosserie- und Waggonbau, auch bei der Herstellung von Rohren oder Verpackungsmaterial eingesetzt. Bei der Blechherstellung werden Coils in Walz- und Beschichtungsstraßen endlos verbunden. In der Verpackungsindustrie werden Fässer und Weißblechverpackungen für Lebensmittel, Getränke, chemische Produkte und Aerosoldosen mit dem Rollennahtquetschschweißen verbunden.

Das Rollennahtschweißen wurde vom Punktschweißen abgeleitet. Es wird bei der Bearbeitung von dünnen Blechen eingesetzt. Durch elektrischen Strom und Druck werden die Werkstücke zusammengefügt.

So funktioniert die Technologie: Beim Rollennahtschweißen führt ein Roboter zwei übereinander liegende Kupferrollen am Bauteil entlang. Durch diese Kupferrollen fließt Strom, der in konzentrierter Form auf das Bauteil trifft. Gleichzeitig werden die einzelnen Werkstücke aneinandergepresst.

Dadurch entstehen zahlreiche Schweißpunkte, die eine durchgehende und dichte Naht erzeugen.



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