Seite: Roheisen

Das Roheisen hat einen sehr hohen Kohlenstoffgehalt von ca. 4-5 %, bis 3 % Silizium und bis 6 % Mangan, ferner geringe Mengen von Schwefel und Phosphor. Dadurch wird es in kaltem Zustand sehr spröde und ist daher weder schmiedbar (walzbar), noch schweißbar.
Roheisen wird beim Hochofenabstich in feuerfest ausgemauerte Pfannen oder in Torpedowagen gegossen.
Nach dem Transport in das Stahlwerk wird im Konverter durch Einblasen von Sauerstoff der überschüssige Kohlenstoff verbrannt, wobei das Roheisen in Rohstahl umgewandelt wird. Die durch die Verbrennung verursachte Erwärmung wird durch Zugabe von Schrott ausgeglichen. Der entstandene Rohstahl wird anschließend aus dem noch flüssigen Zustand durch Stranggießen oder Blockguss in die feste Phase überführt. Bei hohem Siliziumgehalt lagert sich bei Abkühlung der Kohlenstoff im Roheisen als Graphit ab. Die Bruchfläche erscheint dann grau (Graues Roheisen).



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