Das Gasschweißen ist grundsätzlich an den gleichen Schweißstößen anwendbar wie das E-Schweißen. Der Anwendungsbereich der Gasschweißung bei speziellen Fugenformen wird jedoch dadurch eingeengt, dass ihre Abschmelzleistung erheblich unter der des E-Schweißens liegt. Man überlässt deshalb die dickeren Bleche und Rohrwandungen dem E-Schweißer und setzt den Gasschweißer dort ein, wo er mit der im Vergleich zum Lichtbogen weicheren Gasflamme, die ausserdem vom Werkstück unabhängig brennt, sicherer schweißt. Der Gasschweißer ist insbesondere bei dünneren Blechen und bei Positionsschweißungen an Rohren bestimmter Abmessungen im Vorteil. Die Grenze seines Arbeitsbereichs gegenüber dem E-Schweißer liegt bei etwa 5mm Werkstückdicke. Der E-Schweißer kann sie als Blechschweißer zwar noch unterschreiten, jedoch kann er Rohre unter 5mm Wanddicke in Zwangsposition nicht mehr einwandfrei stumpfschweißen, da er das Schweißbad in Überkopf- und steigender Position, vor allem bei Quernähten nicht so gut halten und formen kann, wie der Gasschweißer.
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